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Grenzüberschreitender Wareneinkauf

8. September 2022 | Herausgegeben von Faire

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Der Kauf von Produkten aus dem Ausland kann eine sehr gute Möglichkeit sein, sich auf dem Markt hervorzuheben. Täglich bekommen Verbraucher*innen Produkte aus der ganzen Welt zu sehen, sodass sie immer häufiger Waren von außerhalb Deutschlands oder der EU einkaufen. 

Doch Regale mit den besten internationalen Waren zu bestücken, ist oft leichter gesagt als getan. Ob Zoll, Mehrwertsteuer oder Versand – es gibt viel zu beachten, wenn man alles richtig machen möchte. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Einkaufsstrategie ist es jedoch recht einfach. Im Folgenden findest du alles, um loszulegen.

Versandzeiten und Logistik

Wenn du Produkte aus dem Ausland beziehst, solltest du die Lieferzeit kennen und bei der Bestellung entsprechend Zeit einplanen. Je nachdem, woher die Produkte kommen, kann es bis zu sechs Wochen dauern, bis sie in deinen Regalen stehen. Außerdem könnten deine Produkte bei Schwierigkeiten länger als geplant beim Zoll liegen, daher ist vorausschauende Planung ratsam. 

Wenn du Produkte von Markenherstellern aus anderen Ländern kaufst (nicht mit Dropshipping verwechseln!), verlangen die Verkäufer*innen in der Regel, dass du für den Versand und möglicherweise auch für die Versand-Versicherung aufkommst Das solltest du vor der Bestellung bedenken und die Richtlinien der jeweiligen Verkäufer*innen lesen. Wenn du über Faire einkaufst, kannst du dich in unserem Helpcenter über unsere Richtlinien für internationale Bestellungen informieren.

Zollgebühren und Zollerklärungen

Die aktuellen Zollbestimmungen solltest du kennen, um beim internationalen Kauf von Waren Verzögerungen an der Grenze zu vermeiden. Um Produkte aus anderen Ländern zu kaufen, kann eine EORI-Nummer nützlich sein. Dabei handelt es sich um eine eindeutige Nummer für Unternehmen, um sich gegenüber den Zollbehörden auf Zollerklärungen und anderen Einfuhrunterlagen zu identifizieren.

Obwohl eine EORI-Nummer beim Produktkauf allgemein erforderlich ist, ist sie nicht nötig, wenn du mit einer Plattform wie Faire zusamenarbeitest. Falls du bereits eine solche Nummer hast, kannst du sie in deinem Profil hinterlegen, um das Zollverfahren zu vereinfachen. Sendungen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union werden in der Regel vom deutschen Zoll verzollt, was je nach Produkt und Herkunftsland ein unterschiedliches Procedere bedeuten kann. 

Wenn deine Bestellung beim Zoll hängen bleibt, wende dich zur Sendungsverfolgung am besten an dein Versandunternehmen, das dir den Grund für die Verzögerung mitteilen kann. Bei anderen Problemen wende dich an den Verkäufer bzw. die Verkäuferin oder, wenn du über eine Plattform wie Faire kaufst, an den Support. EORI-Nummern sind auf alle Fälle sehr hilfreich, falls Produkte beim Zoll hängen bleiben. Weitere Informationen über Zoll, EORI-Nummern und den Versand über Faire findest du hier.

Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer

Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Umsatzsteuer, meist bezeichnet als Mehrwertsteuer. Im internationalen Handel unterscheidet sie sich in der Regel von der gängigen Mehrwertsteuer, die du auf Produkte am Verkaufsort zahlst. 

Die meisten Unternehmen können diese Steuer in ihrer Umsatzsteuererklärung geltend machen, indem sie das Einfuhrsteuerdokument einreichen. Dabei werden alle international gekauften Produkte bei der Einfuhr in das Land mit der zusätzlichen Einfuhrsteuer belastet. Weitere Informationen über die Mehrwertsteuer in der EU und die spezifischen Mehrwertsteuerbestimmungen in Deutschland findest du hier.

Antidumpingzölle

Die letzte potenzielle Steuerart, die du kennen solltest, sind die Antidumpingzölle. Dabei handelt es sich um protektionistische Zölle, die auf bestimmte Produkte erhoben werden. Damit soll verhindert werden, dass billige Produkte aus Übersee den Preis ähnlicher in Deutschland und der übrigen EU hergestellter Waren erheblich unterbieten. 

Dein Produkt fällt möglicherweise nicht unter diese Regelung, da sie nur für bestimmte Produkte gilt, wie z. B. bestimmte Arten von Geschirr oder Küchenutensilien, die außerhalb der EU deutlich billiger hergestellt werden können. Diese Zölle können jedoch bis zu 70 % des von dir für das Produkt gezahlten Preises (nicht des Verkaufspreises) betragen, sodass du dich vor dem Kauf immer darüber erkundigen solltest – insbesondere wenn der Preis des Artikels deutlich niedriger ist als erwartet. Anhand des HS-Codes kannst du überprüfen, ob auf die von dir gekauften Produkte Antidumpingzölle erhoben werden oder nicht.

Mit Faire ist vieles einfacher

Der Import von Produkten aus aller Welt kann eine Herausforderung sein. Aber mit guter Beratung und Unterstützung können auch Unternehmen mit Wachstumspotenzial Produkte international einkaufen. Wir von Faire helfen dabei. Wir bringen unabhängige Hersteller*innen und Verkäufer*innen weltweit zusammen, damit du genau die richtigen Produkte für deine Kund*innen findest. Abonniere unseren Newsletter, um mehr über den Einkauf bei Faire zu erfahren.

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